Favoriten, meine Hood: die besten Plätze im 10. Bezirk

Und wieder einmal Favoriten. Leute, die innerhalb des Gürtels wohnen, rümpfen ja gerne die Nase, wenn man erzählt, dass man im 10. Bezirk wohnt. Jetzt hat es Favoriten auch wieder einmal in die Medien geschafft. Martina Salomon hat im Kurier den bevölkerungsreichsten Bezirk Wiens als „No-Go-Zone“ verunglimpft (und prompt Antwort von Robert Musik und der daStandard.at-Redaktion erhalten.)

Ich kenn mich ja ein bisserl in Favoriten aus: ich bin hier in Kindergarten, Volksschule und Gymnasium gegangen und wohne mit Unterbrechung von ca. 1,5 Jahren in der dritten Wohnung schon mein ganzes Leben lang hier. Ist es der schönste Fleck auf Erden? Sicher nicht. Will ich immer dort wohnen? Muss auch nicht sein. Aber Favoriten hat viel Interessantes, Cooles, Bemerkenswertes und Schönes zu bieten. Hier ein Auszug (in der Reihenfolge, wie mir das alles jetzt eingefallen ist):

Kurpark Oberlaa: großer, schöner Park mit Streichelzoo, in den 1920er-Jahren Filmgelände
Therme Wien: Outdoor-Schwimmen im Winter
Laaer Wald: Ruhiges Vogelschutzgebiet
Böhmischer Prater: Mini-Prater mit eigenem Flair
Waldmüller-Park: Kleine Parkanlage mit historischem Gräberhain
Erholungsgebiet Wienerberg: Ziegelteich, va zum Austoben für Hunde
Schallplatten Brigitte: Ein Favoritner Original, Schallplatten-Verkauf seit 1959 (!)
Kurkonditorei Oberlaa: Mehlspeishauptquartier
Eisring Süd: ein Highlight, als ich noch ein Kind war
Ankerbrot Fabrik: sehr schöne Anlage
Domenig-Haus: ehemalige Z-Sparkasse mit futuristischer Fassade
Amalienbad: schöne Jugendstilarchitektur
Wasserturm: tolles Bauwerk aus dem 19. Jahrhundert, Ausstellungsraum
Spinnerin am Kreuz: Denkmal aus dem 14. Jahrhundert und Wiener Sage
Generali Arena (früher Horr-Stadion): Heimatstadion der Austria
Galerie OstLicht: Fotoausstellungen
Fußgängerzone Favoritenstraße, Columbus-CenterViktor-Adler-Markt: ausgezeichnete Nahversorgung
Johanneskirche in Unterlaa: eine der ältesten Kirchen Wiens, vermutlich 11. Jahrhundert
Bierochs: Uriger Bierkeller
Würstelstand Südtirolerplatz: ist das noch 4. oder schon 10.? Egal: wichtig für Nachtschwärmer, die aus der City in den 10. nach Hause fahren
Eissalon Tichy: berühmt für sein Eis (unter uns: der Gavaz Nähe Keplerplatz ist aber besser)
Bahnorama: Aussichtsturm am Südtiroler Platz mit Blick über ganz Wien
Hotel Favorita: 1902 erbautes, in den 90ern renoviertes Viersterne-Hotel mit hübscher Jugendstil-Fassade
U1: in 15 Minuten in der Innenstadt

Xylosolv: Neues Mittel gegen Fructose-Unverträglichkeit ist da

Ende August habe ich hier geschrieben, dass es im September ein neues Mittel gegen Fructose-Unverträglichkeit geben soll, nachdem Fructosin aufgelassen wurde. Seit Ende September ist nun Xylosolv erhältlich. Heute habe ich mich mit einer Großpackung eingedeckt.

Normal essen kostet

Billig ist das Ganze leider (noch immer) nicht. Die Großpackung mit 60 Tabletten kostet rund 50 Euro. Somit gilt (jedenfalls für mich) weiterhin: sich größtenteils an die Diät halten und nur ab und zu Süßes, Obst oder andere „böse“ Sachen essen. Momentan bieten Apotheken aber noch kostenlose Proben an, wenn man Xylosolv erst testen will, bevor man eine ganze Packung kauft.

Der Leber zuliebe

Das neue Mittel wird wie Fructosin eingenommen – ein bis zwei Kapseln vor Fructose-haltigen Mahlzeiten, bis zu drei Mal am Tag. Die Wirkungsweise kann auf der Website nachgelesen werden. Was ich bislang nicht wusste: ein Überschuss an Fructose kann die Leber schädigen. Der Hersteller schreibt dazu: „Bei größeren Mengen an Fruktose erzeugt die Leber im Rahmen der Energiespeicherung Triglyceride, lagert einen Teil in der Leber selbst ab und gibt den Rest in die Zirkulation ab. Das kann zu einer nichtalkoholischen Fettleber führen.“ Na, das wollen wir doch lieber vermeiden. Also in den sauren Apfel beißen (haha, geht ja nicht) und lieber etwas mehr ausgeben.

Test folgt

Da ich derzeit krank bin und nicht im geringsten Lust auf Süßes oder Obst (oder sonst irgendetwas Essbares) verspüre, habe ich das Mittel noch nicht ausprobiert. Allerdings bin ich am Wochenende bei einer Geburtstagsfeier, bei der ich wohl genügend Gelegenheit haben werde, Xylosolv zu testen. Bericht folgt.

Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen zerstückle ich die Kollegen

Ich habe ein Faible für Grusel, Horror, Mystery und Thriller. Geister, Monster, Splatter, Aliens – her damit! Aus diesem Genre gibt es einige tolle TV-Serien, von denen ich euch meine fünf Favoriten ans Herz legen will.

serien

(Der Titel des Blog-Eintrags spielt übrigens auf „Hannibal“ an. Nur als Hinweis, bevor jemand bei der Polizei anruft oder so .. soll ja schon vorgekommen sein.) 

Hannibal

Ästhetischer Kannibalen-Foodporn, so lässt sich die NBC-Serie „Hannibal“ beschreiben. Dr. Lecter, seines grausigen Treibens noch nicht überführt, unterstützt einen Special Agent des FBI bei der Untersuchung von Mordfällen. Sehr grausam und nichts für schwache Nerven, aber spannend bis zur letzten Minute der ersten Staffel. Ganz groß: Mads Mikkelsen als schöngeistiger Dr. Lecter. „Hannibal“ kann gratis (und legal) auf MyVideo.de angesehen werden. Die zweite Staffel ist für 2014 angekündigt.

The Walking Dead

Zombie-Apokalypse: mehrere Gruppen Überlebender kämpfen gegen Untote und  gegeneinander. Die AMC-Serie, die seit 2010 ausgestrahlt wird, startet am 13. Oktober in die vierte Staffel. „The Walking Dead“ bietet zwar auch gute Effekte, die Zombie-Welt ist aber nur Rahmenhandlung für ein Szenario, das auch nach realeren Bedrohungen wie Umweltkatastrophen oder Krieg auftreten könnte: was passiert, wenn die bisherige Gesellschaftsordnung zu existieren aufhört?

Bates Motel

Wo fing das an? Was ist passiert? Was hat dich bloß so ruiniert? Teenager Norman Bates hat mehr Probleme als Pickel im Gesicht. US-Sender A&E hat für die Serie „Bates Motel“ Vera Farmiga und Freddy Highmore als ödipales Mutter-Sohn-Gespann in die heutige Zeit gesetzt. Die erste Staffel wurde im April und Mai in den USA gezeigt. Für 2014 wurde bereits die zweite Staffel angekündigt. Wem Norman-Darsteller Freddy Highmore bekannt vorkommt: ja, es ist „Charlie“ aus Tim Burtons „Charlie und die Schokoladenfabrik„.

American Horror Story

In Nordamerikas Kellern, Dachböden und Rumpelkammern schlummert mehr als der eine oder andere Poltergeist. Verdrängung, Unterdrückung und Vertuschung könnte man die zugrunde liegenden Motive der „American Horror Story“ zusammenfassen, eingebettet in eine Geschichte mit Geistern, Schlächtern und Monstern. Das Beste ist aber das Cast, das in mehr oder weniger gleichbleibender Zusammenstellung in allen Staffel auftritt, dort aber andere Rollen spielt und andere Geschichten erzählt: Jessica Lange, Zachary Quinto, Kate Mara, Joseph Fiennes, Chloë Sevigny, Franke Potente uvm. In der dritten Staffel, die am 9. Oktober startet, gesellt sich Kathy Bates zu der illustren Runde dazu.  

Under The Dome

Die CBS-Serie „Under the Dome“ ist zwar weniger gruselig, aber nicht minder spannend. Eine US-amerikanische Kleinstadt findet sich plötzlich unter einer Käseglocke wieder. Ein mysteriöses Kraftfeld, das weder Schall noch Raketen durchlässt, pfercht die Einwohner zusammen. Da kommt schnell das eine oder andere dunkle Geheimnis an die Tagesoberfläche. Und über allem schwebt das große Rätsel, was es mit dem „Dome“ auf sich hat. Die Vorlage zur Serie lieferte Stephen King. Feine Sache: Pro7 streamt die Folgen der ersten Staffel ins Netz.